Das Ei des Kolumbus

Mittwoch, 11. August 2010

In der Weinstube in Uhlenhorst sucht ein wild durcheinander gewürfelter Trupp aus Grafikern, Designern, Storyboardern zusammen mit dem Produzenten und seinem Team Trost im Alkohol. Sie feiern Abschied! Ein Filmprojekt wird beerdigt.

Ich sitze etwas abseits draußen vor dem Lokal auf der Terrasse, trinke Rotwein und rauche eine gute Zigarre. Da steht plötzlich einer aus der Gruppe vor mir, ein großer, schlaksiger Typ. Er spricht unaufdringlich, hat ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen (wie es überhaupt seine Art ist den rätselhaften Dingen dieser Welt Paroli zu bieten) und meinte, dass er sich schon von Anfang an fragte, warum unsere Geschichte so verdammt kompliziert sein muss? Er erzählt mir frei von der Leber weg – so als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt – wie es in unserer Geschichte im 2. Akt (nach dem Midact) weitergehen könnte. Keine Zeitreise! Nein. Die Zwerge müssen losziehen um Jack aus den Klauen des Drachens zu befreien, denn nur mit dem Kuss der wahren Liebe kann die Prinzessin gerettet werden.

Es war wie das Ei des Kolumbus! Da hätte man doch wirklich auch ein bisschen eher drauf kommen können :-))

Am nächsten Tag setzen wir uns zusammen und fangen noch mal ganz von vorne an. Und der große, schlaksige Typ mit dem verschmitzten Lächeln im Gesicht übernimmt das Kommando. Sein Name: Harald Siepermann.

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