Bubi goes global

Der frischgebackene Zwergenregisseur Boris macht sich an die Arbeit und nimmt sich das tolle Drehbuch von Bernd Eilert vor. Leider musste er dabei etwas feststellen: Die Geschichte baut auf den Ereignissen der ersten beiden Zwergenfilmen aufbaut. Brummboss, der Zwergenboss, ist eigentlich der König im Märchenland, Schneewittchen ist seine Tochter, Hofnarr Atze Schröder deren Ehemann. Die Gags sind – wie in einem guten Otto-Film üblich – voller Zitate und Anspielungen auf den Zeitgeist der Gegenwart und mit Wortspielen ideenreich gespickt.

In Deutschland versteht das jeder, aber wie ist es im Rest der Welt?

7 ZWERGE – MÄNNER ALLEIN IM WALD und 7 ZWERGE – DER WALD IST NICHT GENUG haben im deutschsprachigen Raum an die 75 Mio. US-Dollar eingespielt. In allen anderen Gebieten blieben die beiden Spielfilme an der Kinokasse leider hinter ihren Erwartungen zurück. Und das, obwohl ein anderer Film mit den sieben Zwergen, SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE (1937) von Walt Disney weltweit 2,3 Milliarden Dollar verdient hatte und dafür gesorgt hat, dass die 7 Zwerge die berühmtesten Märchenfiguren der Gebrüder Grimm wurden und seither überall auf unserem Planeten bekannt sind.

Was bedeutet das für unseren Film? Wir müssten ihn zuerst einmal in englischer Sprache produzieren. Das stellt die bewundernswerte Eilert’sche Wortspielakrobat vor eine gewaltige Herausforderung, denn gerade Lieder und Redewendungen sind ja nicht eins zu eins in andere Sprachen übersetzbar. Das bedeutet leider aber auch, dass auf die Anspielungen der ersten beiden Zwergen-Filme verzichtet werden muss. Schade! Inzwischen hat Bernd auch angefangen, mit Otto zusammen ein weiteres Filmprojekt zu entwickeln und zieht sich als Autor aus der aktiven Drehbucharbeit für „Der 7bte Zwerg“ zurück.

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